Die HRV (Herzratenvariabilität) Analyse ermöglicht als einzige dynamische Untersuchung die Funktionsbeurteilung unseres vegetativen Nervensystems. Das vegetative Nervensystem ist das ausführende Organ zur Steuerung vegetativer Körperfunktionen. Dazu gehören viele Funktionen wie z.B. die Magen-Darmtätigkeit, die Steuerung der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse, der Stoffwechsel, die Nieren- und Harnblasenfunktion, die Schweißbildung, die Bronchienregulation, die Steuerung der Herztätigkeit und die Regulation des Blutdrucks. Das vegetative Nervensystem besteht aus den Gegenspielern Sympathikus und Parasympathikus. Der Sympathikus ist eher aktivierend, der Parasympathikus mehr dämpfend und sorgt über Stoffwechselprozesse und über Erholung für den Aufbau körpereigener Reserven.
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Die Untersuchung des vegetativen Nervensystems findet in der klassischen Schulmedizin viel zu wenig Beachtung. Die meisten chronischen Erkrankungen haben eine Beeinträchtigung im vegetativen Nervensystem. Diese kann im Gehirn als übergeordnete Schaltzentrale liegen und/oder in den Nervenfasern des vegetativen Nervensystems.
Erkrankungen mit chronischen Entzündungen haben oft unspezifische Symptome wie vermehrte oder reduzierte Schweißbildung, erhöhter Ruhepuls, Störungen der Darmtätigkeit, Störungen der Blasenfunktion, Luftnot, Blutdruckschwankungen  Gewichtsschwankungen und Schlafstörungen.
Hier kann eine Beeinträchtigung des vegetativen Nervensystems vorliegen. Bestimmte Typen von Herpesviren und neurotrophe Bakterien wie z.B. die Erreger der Borreliose halten sich gerne in Nervenzellen auf und können die Funktion der Zelle über längere Zeit beeinträchtigen.

Die HRV Analyse ist ein einfaches schmerzfreies Verfahren und hilfreich für die Beurteilung des vegetativen Nervensystems bei chronischen Erkrankungen. 

Das vegetative Nervensystem ist bei Leistungssportlern für eine ausreichende Belastung sehr wichtig und kann mit der HRV Analyse vor und während des Trainings beurteilt werden.