Die Mikronährstoffe können vereinfacht als Feinregulatoren für viele biochemische Prozesse gesehen werden. Mikronährstoffe werden nur geringfügig vom Menschen benötigt und sind nicht so häufig in der Nahrung vorzufinden. Das bedeutet jedoch nicht, dass man sie vernachlässigen sollte.
Ganz im Gegenteil, denn wenn etwas benötigt wird und per se geringfügig vorhanden ist, ist es hochgradig gefährdet, dass es sich zu einem Mangel entwickelt.

Alleine an der Vielfalt der Mikronährstoffe lässt sich ersehen, wie wichtig diese sind. Sie regulieren viele Stoffwechselprozesse in der Zelle und sorgen damit für reibungslose Abläufe. Ein Mangel an Mikronährstoffen macht sich sowohl durch den Mangel eines Einzelnen bemerkbar wie z.B. Eisen, Vitamin D oder Magnesium, aber auch durch den Mangel mehrerer Mikronährstoffe. Letzteres ist in der aktuellen Zeit häufiger vorzufinden, da unsere Lebensmittel durch die industrialisierte Landwirtschaft nicht mehr den nötigen Gehalt an Mikronährstoffen aufweisen. Wir haben in den Industriestaaten einen häufigen Mangel an Selen, Bor, Eisen, Iod, Vitamin D, Magnesium und Zink. Diese Mängel sind alleine schon verantwortlich für die begünstigte Entwicklung chronischer Krankheiten.

Die Untersuchung der Mikronährstoffe erfolgt im Vollblut, da sich die meisten Mikronährstoffe innerhalb der Zelle befinden. Die Untersuchung im Plasma zeigt häufig falsch normale Werte an, wie es klassischerweise von Magnesium bekannt ist, und sich auch auf fast alle anderen Mikronährstoffe übertragen lässt.