Die Art der Ernährung hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Die Nahrungsaufnahme ist nicht nur eine Energiezufuhr, sondern auch eine kontinuierliche Therapie für den Körper. Die industrielle Vielfalt der heutigen Nahrungsmittel ist groß und nicht alles auf dem Markt setzt den Fokus in gesunde Nahrungsmittel. Die medizinische Behandlung der meisten chronischen Erkrankungen sollte immer eine adäquate individuelle Ernährungsberatung beinhalten. Eine schadstoffarme Ernährung ist für viele chronische Erkrankungen die Therapiebasis.
Schadstoffe in unserer Nahrung sind absolut real und müssen in der medizinischen Beratung einen höheren Stellenwert bekommen. Mit der industriellen Entwicklung haben die Schadstoffe in der Art und Menge stark zugenommen. Sie sind mittlerweile ubiquitär. Wir können uns den Schadstoffen nicht komplett entziehen, aber die Reduktion an Schadstoffen hat bereits einen therapeutischen Effekt.
Plastik verursacht in der aktuellen Zeit die größte Umweltverschmutzung. Die Belastung in den Meeren, in unseren heimischen Gewässern und in unserer Nahrung ist groß. Mikroplastik ist mittlerweile bei fast jedem Menschen in den Fäkalien nachzuweisen. Die Auswirkungen der Nanopartikel von Plastik auf die Gesundheit sind bis heute nicht vollständig geklärt. Mikroplastik ist jedoch ein chemischer Fremdstoff und kann Entzündungen begünstigen, über allergische Reaktionsmechanismen.
Aluminium, Thallium, Cadmium, Quecksilber und Blei sind die häufigsten schädlichen Schwermetalle in unserer Umwelt. Die Metalle befinden sich als Verunreinigungen in industriell gefertigten Lebensmitteln oder in medizinischen Prothesen sowie in Zahnfüllungen. Der Nachweis von Schwermetallen im Blut ist kaum möglich. Üblicherweise kommt eine Haaranalyse, eine Urinprobe in Betracht oder immunologische Untersuchungen, die eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Stoffen nachweisen können.
Grundnahrungsmittel wie unser Weizen sind bereits leider gentechnisch so modifiziert, dass diese resistenter gegenüber bestimmten Pestiziden geworden sind. Jede Genveränderung hat weitere Auswirkungen, so auch beim Weizenkorn, wo Strukturveränderungen des Glutens nachgewiesen wurden. Das Glutenmolekül hat sich dabei in seiner Molekülstruktur vergrößert und kann bei bestimmten Individuen unterschwellige Schleimhautentzündungen im Darm auslösen.
Die Massentierhaltung kann mit gesundem Menschenverstand keine gesunden Tiere hervorbringen. Der Einsatz von Antibiotika wird weiterhin legitimiert, um die hohe Nachfrage an Fleisch auf dem Markt zu decken. Gentechnisch veränderter Mais und Soja sind mittlerweile die Basisnahrungsmittel in der konventionellen Tierhaltung. Ob Schwein, Huhn, Geflügel, Rind oder z.T. auch Zuchtlachs. Tierische Lebensmittel sind für den Menschen mittlerweile keine Grundnahrungsmittel. Deshalb ist ein Umdenken in der Nahrungsherstellung und Nahrungsaufnahme dringend erforderlich.